Mau Mau – Tschau Sepp – Neunerln – Pumba – Makao
Das Kartenspiel mit den verrückten Namen
Mau Mau, auch bekannt unter Namen wie Tschau Sepp, Neunerln oder Makao, ist eines der beliebtesten Kartenspiele weltweit. Der Ursprung des Spiels ist nicht eindeutig geklärt, doch die vielen Varianten und regionalen Besonderheiten machen es zu einem zeitlosen Klassiker. Ziel des Spiels ist es, durch taktisches Ausspielen und gelegentliches Bluffen alle Karten loszuwerden.
Spielziel
Das Ziel ist es, als Erster alle Karten aus der Hand loszuwerden. Wer dies schafft, ruft „Mau!“ oder, wenn die letzte Karte ein Bube ist, „Mau Mau!“ und gewinnt die Runde.
Altersempfehlung
Mau Mau eignet sich für Spieler ab etwa 5 Jahren, sobald sie die Kartenwerte und Sonderregeln verstehen können. Ein einfaches, generationsübergreifendes Spiel für Kinder und Erwachsene gleichermaßen.
Spielvorbereitung
Spielmaterial
- Ein Kartenspiel (z. B. Skatblatt mit 32 Karten oder ein französisches Blatt)
- Schreibzeug, falls Punkte notiert werden
Bei größeren Gruppen kann ein zweites Kartenspiel hinzugefügt werden.
Vorbereitungen
Der Geber mischt die Karten und teilt jedem Spieler fünf Karten aus (manchmal auch 6 oder 7). Der restliche Stapel wird verdeckt in die Mitte gelegt, die oberste Karte offen daneben. Diese Karte beginnt das Spiel als „Ablagestapel“.
Spielregeln
Spielablauf
Der Spieler links vom Geber beginnt. Er legt eine Karte auf den Ablagestapel, die entweder denselben Wert oder dieselbe Farbe wie die offen liegende Karte hat. Kann ein Spieler keine passende Karte legen, muss er eine Karte vom Talon ziehen. Je nach Regel darf er diese Karte sofort ablegen, wenn sie passt.
Besondere Karten haben spezielle Effekte (siehe Abschnitt Sonderkarten).
Spielende
Das Spiel endet, wenn ein Spieler keine Karten mehr hat. Er ruft „Mau!“ oder bei einem Buben „Mau Mau!“ und gewinnt. Alternativ spielen manche Varianten weiter, bis alle Spieler ihre Karten abgelegt haben.
Punktewertung
Einfaches Punktesystem
Gewinner der Runde erhält 1 Punkt für „Mau“ und 2 Punkte für „Mau Mau“. Nach einer vorher festgelegten Rundenzahl gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Punkte als Kartenwerte
- Zahlenkarten (7–10): entsprechen ihrem Wert
- Bildkarten (Dame, König): 10 Punkte
- Buben: 20 Punkte
- Ass: 11 Punkte
Die übrigen Karten in den Händen der Verlierer werden gezählt. Der Spieler mit den wenigsten Punkten gewinnt das Spiel.
Chip-System
Jeder Spieler erhält Chips (oder Streichhölzer). Der Gewinner nimmt von allen Mitspielern je 1 Chip. Verlierer ohne Chips scheiden aus. Der Gewinner ist der letzte verbliebene Spieler.
Sonderkarten
Bube
Der Spieler darf beim Ausspielen des Buben die nächste Spielfarbe bestimmen. Ein Bube kann auf jede Karte gelegt werden, jedoch kein Bube auf Bube.
Sieben
Der nachfolgende Spieler muss zwei Karten ziehen, kann dies jedoch mit einer weiteren Sieben an den nächsten Spieler weitergeben. Die Anzahl der zu ziehenden Karten addiert sich.
Acht
Der nächste Spieler muss aussetzen. Dies kann nur verhindert werden, wenn der Spieler selbst eine Acht legt.
Neun
Die Spielrichtung ändert sich, der Spieler darf die Runde erneut beginnen.
Ass
Der Spieler darf eine weitere Karte ablegen. Kann er keine passende Karte legen, zieht er eine Karte vom Talon.
Varianten und Abwandlungen
- Letzte Karte: Der Spieler muss „Letzte Karte!“ ansagen. Vergisst er dies, zieht er eine Strafkarte.
- Rundensieger: Nach jeder Runde werden die Punkte der übrigen Spieler notiert. Gewonnen hat der Spieler mit den wenigsten Punkten nach einer festgelegten Rundenzahl.
- Trinkspiel: Für Erwachsene kann Mau Mau als Trinkspiel gestaltet werden, indem Sonderkarten bestimmte Aufgaben auslösen.
- Idioten-Mau-Mau: Spieler dürfen nur „dumme“ Spielzüge machen, was für viel Gelächter sorgt.
Fazit
Mau Mau ist ein vielseitiges Spiel, das durch seine einfachen Regeln und die unzähligen Varianten immer wieder aufs Neue begeistert. Ob als Familienspiel, Trinkspiel oder in einer lustigen Runde – Mau Mau sorgt garantiert für Unterhaltung!
Letzte Bearbeitung am Dienstag, 26. November 2024 – 19:20 Uhr von Alex, Webmaster für Google und Bing SEO.