Rommé Spiel und Spielregeln

Überblick

Rommé, auch bekannt als Rommee (Österreich: Jolly, Frankreich: Rami, USA: Rummy), ist ein beliebtes Kartenspiel für 2 bis 6 Spieler. Jeder Spieler spielt für sich selbst, ohne Partner. Ziel ist es, alle Karten durch geschicktes Auslegen und Anlegen loszuwerden. Wer als Erster alle Karten abgelegt hat, hat Rommé gemacht und gewinnt. Die Punktwertung entscheidet über die Platzierungen der weiteren Spieler. Rommé basiert auf Kombinations- und Legespielen und hat seine Ursprünge im mexikanischen Conquian.

Kartenspiel Rommé Bild

Spielvorbereitung

Für klassisches Rommé werden zwei Standardkartenspiele (52 Karten) und 6 Joker benötigt, insgesamt also 110 Karten. Die Kartenwerte sind: Ass, 2–10, Bube, Dame, König. Ziel ist es, alle Handkarten abzulegen. Dies geschieht durch:

  • Auslegen von Sätzen und Folgen
  • Anlegen an bestehende Kombinationen
  • Ablegen von Karten auf den Ablagestapel

Sitzordnung und Kartenverteilung

Vor Spielbeginn ziehen die Spieler verdeckte Karten, um die Sitzordnung und den Geber zu bestimmen. Der Geber mischt die Karten, lässt den rechten Nachbarn abheben und verteilt 13 Karten an jeden Spieler (14 Karten für sich selbst). Die restlichen Karten bilden den verdeckten Stapel, die oberste Karte wird aufgedeckt und bildet den Ablagestapel.

Spielregeln

Grundlagen

Das Spiel wird im Uhrzeigersinn gespielt, beginnend mit dem Spieler links vom Geber. Es gibt zwei Stapel:

  • Ablagestapel: Karten liegen offen, jeder Spieler sieht sie.
  • Ziehstapel: Karten sind verdeckt, niemand kennt ihren Wert.

Der Spieler zieht eine Karte von einem der Stapel und versucht, eine Kombination zu legen oder anzulegen. Jede Runde endet damit, dass der Spieler eine Karte auf den Ablagestapel legt.

Auslegen

Beim ersten Auslegen müssen die Kombinationen mindestens 40 Punkte haben. Es gibt zwei Arten von Kombinationen:

  • Folgen (Sequenzen): Mindestens 3 aufeinanderfolgende Karten derselben Farbe (z. B. ♥10–♥Bube–♥Dame).
  • Sätze (Gruppen): Mindestens 3 Karten mit dem gleichen Wert, aber unterschiedlichen Farben (z. B. ♥5–♦5–♠5).

Anlegen

Spieler können bestehende Kombinationen durch Anlegen von Karten erweitern. Ein Joker kann durch die entsprechende Karte ersetzt werden, muss aber sofort auf dem Spielfeld verbleiben.

Joker

Der Joker ersetzt jede beliebige Karte in Sätzen oder Folgen. In einer Folge mit mindestens 4 Karten dürfen 2 Joker aufeinanderfolgen. Ein Joker kann erst nach dem ersten Auslegen getauscht werden.

Ziel

Gewonnen hat der Spieler, der alle Karten auslegt und die letzte Karte auf den Ablagestapel legt. Die übrigen Karten der Mitspieler werden nach Punkten bewertet.

Punktesystem

  • Bildkarten (Bube, Dame, König): 10 Punkte
  • Ass: 1 Punkt
  • Zahlenkarten: Wert der Karte
  • Joker: 20 Punkte

Vor Spielbeginn wird eine Zielpunktzahl festgelegt. Der Spieler mit der niedrigsten Gesamtpunktzahl gewinnt.

Variationen

Rommé bietet zahlreiche Varianten, darunter:

  • Gin Rummy: Beliebt in den USA und Großbritannien. Schnelleres Spiel mit vereinfachten Regeln.
  • Canasta: Spielt sich mit mehr Karten und speziellen Punktwertungen.
  • Samba-Canasta: Eine anspruchsvollere Canasta-Variante mit zusätzlichen Jokerkarten.

Fazit

Rommé ist ein vielseitiges Kartenspiel, das Taktik, Geduld und ein wenig Glück erfordert. Ob klassisch oder in einer der vielen Varianten, es bietet Unterhaltung für jede Spielrunde.

Letzte Bearbeitung am Dienstag, 26. November 2024 – 19:13 Uhr von Alex, Webmaster für Google und Bing SEO.